Was hat das Abblendlicht der Fa. Daimler AG mit Konrad Zuse
zu tun?
Schon Konrad Zuse stellte Überlegungen an, wie das Licht eines Autos automatisch
abgeblendet werden könnte, wenn diesem ein anderes Auto in der Nacht entgegenkommt
(Patentschrift Zuses aus dem Jahre 1966).
In der damaligen Zeit standen aber noch nicht die technischen Bauteile (LEDs) zur
Verfügung, um diese Vorstellung wirkungsvoll in die Praxis umsetzen zu können.
Als in den letzten Jahren bei der Firma Daimler für diese Zwecke ein Modul
entwickelt wurde, stieß man bei der Patentanmeldung auf das alte Zuse- Patent.
Die Wirkungsweise dieses neu entwickelten Abblendlichtes ist im Wesentlichen:
Das Licht des entgegenkommenden Fahrzeugs wird durch eine Kamera registriert.
Eine zweite Infrarotkamera erkennt Passanten und Verkehrsschilder seitlich von
der Fahrbahn. Deren Bilder werden von einem Computer ausgewertet. Dieser schaltet
die entsprechenden Leuchtdioden (LED’s). Die Leuchtdioden sind auf dem hier
ausgestellten Baustein die kleinen quadratischen Plättchen. Durch die Auswertung
im Computer werden gerade die Dioden abgeschaltet, die das entgegenkommende
Fahrzeug oder den Fußgänger blenden würden. Damit ist sowohl für den Fahrer selbst
wie für das entgegenkommende Fahrzeug oder den Fußgänger eine „optimale“
Lichtverteilung gewährleistet.
In naher Zukunft plant die Fa. Daimler die Wirksamkeit dieses Moduls durch den
Einbau einer noch dichteren Matrix von LEDs zu erhöhen.
Im Museum ist das Modell mit einer Präsentation der Funktionsweise ausgestellt.
Unterstützt wurde das Projekt von der Daimler AG und der Konrad-Zuse-Gesellschaft e.V.
hessenARCHÄOLOGIE-Tag 2016 in Hünfeld, Landkreis Fulda
Auf Einladung der Stadt Hünfeld und in Kooperation mit der Stadt- und
Kreisarchäologie Fulda fand
am 5. November der hessenARCHÄOLOGIE-Tag
2016 in der Stadthalle Kolpinghaus im osthessischen Hünfeld statt.
Mit
über 370 Teilnehmern war es eine erfolgreiche Veranstaltung.
Am Vormittag konnten die Besucher verschiedene Fachvorträge sowie Ergebnisse von Grabungen hören.
Die beiden angebotenen Mittagsexkursionen erfreuten sich eines
regen Zuspruches. Es bestand nicht nur die Möglichkeit, an einer
Exkursion zu einem teilrekonstruierten eisenzeitlichen Gehöft dem sog.
Keltenhof am westlichen Ortsrand des Hünfelder Ortsteiles Mackenzell
teilzunehmen, sondern man konnte sich alternativ auch einer Stadtführung
durch Hünfeld anschließen. Beide Exkursionen wurden gemeinsam von der
Stadt- und Kreisarchäologie Fulda und dem Konrad-Zuse-Museum Hünfeld
organisiert und durchgeführt.
Der Abendvortrag zur Vorgeschichte Osthessens
mit dem klangvollen Titel „Vom reichen Mädchen zu kühnen Burgen" von
Dr. Frank Verse, Stadt- und Kreisarchäologie Fulda, fand nochmal großes Interesse. Damit endete ein
an vielfältigen Informationen und Erkenntnissen reich angefüllter Tag.
Auch in diesem Jahr gab es am darauffolgenden
Tag das Angebot, an einer Zusatzexkursion auf den Stallberg
teilzunehmen So nutzten am Sonntag 54 Teilnehmer die Gelegenheit, sich
unter Führung von Dr. Frank Verse und Jürgen Schneider Leiter der Vor-
und Frühgeschichtsabteilung am Konrad-Zuse-Museum vor Ort über die
Spuren der bronze- und eisenzeitlichen Besiedlung des Stallberges zu
informieren.
Nachbetrachtung 10 Jahre Keltenhof Mackenzell am 11.09.2016
Am Samstag zuvor Einstimmung auf den Keltentag oder den Tag des offenen Denkmals.
Platzkonzert der
Bläsergruppe 6 der Jahnschule. Danach Geschenkübergabe der Sparkasse
durch
Markus Weller. Im Anschluss Lesungen mit Stadträtin Martina Sauerbier und den
Abteilungsleiter der Vor- und Frühgeschichte Jürgen Schneider
im Wechselspiel.
Schneider berichtete
aus wissenschaftlicher Sicht über das Leben der Kelten in unserer Region der
Rhön und Mackenzell, wobei Martina Sauerbier aus einer Geschichte über das
Leben und die
Erlebnisse eines jungen Kelten in der damaligen Zeit las, so wie
es sich zugetragen haben könnte.
Anschließend konnten
die Besucher die Abteilung der Vor- und Frühgeschichte im Museum,
geführt von
Jürgen Schneider, besuchen und dabei auch die Funde aus verschiedenen
Lagen der
Umgebung sehen.
Der folgende Tag 10
Jahre Keltenhof Mackenzell.

Begrüßung
Museumsleiterin Ute Schneider,
Grußworte von Stadtrat Jürgen Bohl,
stündliche Führungen durch Jürgen Schneider über das Leben und die Besiedlung sowie über
neuzeitliche Funde vor Ort,
Erlebnisaktionen: Spinnen, Weben, Schmuckherstellung, Töpfern, Getreidemahlen, Handel
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